© Jens Endler
Pressemitteilung des PRO BAHN Landesverbandes Berlin-Brandenburg e.V.
27.06.2022

Schlichtung – eine Möglichkeit der kostenlosen Problemlösung für Fahrgäste

Bei ungelösten Konflikten mit Bahnunternehmen sorgt Schlichtung für gute Lösungen. PRO BAHN und die Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr e.V. (söp) im Gespräch bei der PRO BAHN-Mitgliederversammlung am 25.06.2022.

Der Fahrgastverband PRO BAHN versteht sich als Vertretung der Kunden des öffentlichen Verkehrs. Nur wenn deutlich mehr Kundinnen und Kunden für Bahn und Bus gewonnen werden, kann der notwendige Fortschritt bei Energie- und Verkehrswende gelingen.

Dazu ist die Zufriedenheit der Bahn-Fahrgäste entscheidend. Deshalb wird sich der Landesverband von PRO BAHN noch mehr als bisher darum kümmern, wie diese Zufriedenheit nachhaltig steigen kann.

Deshalb hat der Landesverband Berlin-Brandenburg bei seiner Mitgliederversammlung auch einen inhaltlichen Schwerpunkt gesetzt – neben den üblichen Vereins-Interna.

Haben Reisende mit ihrer Beschwerde bei einem Verkehrsunternehmen keinen Erfolg, können sie die Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr e.V. einschalten: www.soep-online.de.

Aus diesem Grund hatte der Landesverband Berlin-Brandenburg des Fahrgastverbandes PRO BAHN die Geschäftsführerin der söp, Frau Dr. Sabine Cofalla, und einen der Schlichter, die bei der söp „Eisenbahnfälle“ bearbeiten, Herrn Florian Feldbaum, als Gäste für die Mitgliederversammlung am 25.06.2022 eingeladen.
Frau Dr. Cofalla und Herr Feldbaum erläuterten den Ablauf von Schlichtungen, die die söp im Bahnsegment begleitet. Im Austausch zwischen PRO BAHN und söp wurde deutlich, wie vorteilhaft die Schlichtung als außergerichtliche Form der Streitbeilegung ist: Reisende proftieren von einer unabhängigen, kostenfreien Fallprüfung durch spezialisierte Jurist:innen. Gut für alle Beteiligten: In rund 80 % der Fälle kann die söp eine einvernehmliche Lösung vermitteln.

In einem weiteren Vortrag erläuterte Prof. Avo Schönbohm, der zweite Vorsitzende des Vereins PRO S-BAHN Stahnsdorf, die Entstehungsgeschichte dieses Vereins und stellte dar, wann voraussichtlich eine erste S-Bahn auf der Linie S-25-Süd von Teltow nach Stahnsdorf fahren wird: www.bi-sbahn.de.

Im vereinsrechtlichen Teil hat der Landesverband Berlin-Brandenburg des Fahrgastverbandes PRO BAHN eine Änderung seiner Satzung verabschiedet. Der wesentliche Teil ist, dass zu den bisherigen Vereinszielen, der Verbraucherberatung und der Volksbildung jetzt auch Umwelt- und Klimaschutz als Vereinsziele in die Satzung aufgenommen wurden. Zudem wurde die Möglichkeit virtueller Sitzungen, denn diese ist nur noch bis Ende August 2022 im Rahmen einer bundesrechtlichen Sonderregelung im Rahmen der Pandemie möglich, vereinsrechtlich geregelt.

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